Märchen 2014
»Der falsche Prinz«
Ein phantastisches und orientalisches Kindermärchenlustspiel auf einer märchenhaften Bühne in einer kindgerechten Bearbeitung, frei nach Wilhelm Hauff
Der eitle Schneidergeselle Labakan, der seit vielen Jahren schon im Dienst seines Meisters Bajaram steht, näht die schönsten Kaftane (= spezielles Gewand z.B. Woll-oder Seidenhemd) mit Gürtel in der ganzen Stadt. Allerdings fühlt er sich zu Höherem berufen und als er von seinem Meister den Auftrag erhält, ein besonders festliches Gewand für den Großwesir zu nähen, sieht Labakan seine Chance gekommen. Er stiehlt den fertigen Kaftan und schleicht sich heimlich davon, um sich fortan der Welt als feiner Herr zu präsentieren.
Als er auf seiner Reise dem Prinzen Omar, Sohn und Thronfolger des mächtigen Sultans Dahamadir begegnet, schmiedet er einen Plan, diesem den Thron streitig zu machen. Da am Palast niemand das Aussehen des wahren Prinzen Omars kennt, weil dieser direkt nach seiner Geburt bei einem Onkel im Exil aufwuchs, beschließt Labakan, den Prinzen seine Erkennungszeichen zu stehlen und sich selbst als Prinz dem Sultan vorzustellen, was ihm auch gelingt.
Als Omar dann später auch auf seinen Vater trifft, hält dieser ihn jedoch für einen Betrüger und lässt ihn in den Kerker sperren. Nur Selmara, Omars Mutter, zweifelt an der Ehrlichkeit Labakans und fordert eine Probe zwischen den beiden Kontrahenten. Als Omar diese für sich entscheidet, wird auch der Sultan misstrauisch und fordert einen weiteren Beweis.
Er lässt zwei magische Truhen herbeischaffen, wovon die eine ihrem Besitzer zu Ehre und Ruhm, die andere aber zu Glück und Reichtum verhelfen soll. Labakan und Omar sollen jeweils eine der Kisten wählen und je nach Wahl würde der Sultan erkennen, wer der falsche und wer der richtige Prinz sei. Für welche Kiste wird sich Omar wohl entscheiden und was wird mit Labakan geschehen, sollte er tatsächlich als falscher Prinz erkannt werden?
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Die einzigartige Präsentation der Aufführung, in der immer Platz für Kinderträume und Phantasie bleibt, begeisterte im Jahr 2013 fast 8.000 Kinder. Diese stehen bei den Inszenierungen in der Stadthalle immer im Mittelpunkt und sollen der Handlung nicht nur folgen, sondern sie sprichwörtlich erleben dürfen. Frei nach Wilhelm Hauff präsentiert das Schauspielensemble allen großen und kleinen Zuschauern wieder eine publikumsnahe und natürlich kindgerechte Version dieses Märchenklassikers in der bofrost*HALLE. Diese 30. Inszenierung wird dank des lebendigen Schauspiels, der riesigen über 25 Meter breiten Bühne mit ihrer bis ins Detail liebevoll gestalteten Kulisse, der Spielszenen mitten im Saal, der professionellen Bühnentechnik und natürlich der überraschenden Effekte, erneut ihre Einzigartigkeit beweisen und allen Besuchern auch im 30. Weihnachtsmärchenjahr wieder ein unvergessliches Theatererlebnis in der Weihnachtszeit bescheren.
- Die Spieldauer beträgt ca. 90 Minuten inklusive Pause -